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Walls / Mauern: das Friedenskunstwerk
 Kiri Kuci von Ize Falls in Monteriggioni

Diese Kunstinstallation, die sich direkt unterhalb des alten Mauerrings befindet, der den toskanischen Ort Monteriggioni umgibt, bietet der darüber aufragenden Mauer ein Element der Lebendigkeit und des Widerstands. Die Mauer stellt nicht nur eine physische Barriere dar, sondern ist auch ein Symbol für die Migrationspolitik der europäischen Länder, die die Menschenrechte verletzt und rassistische und fremdenfeindliche Gewalt schürt.
 

Das Kunstwerk mit seiner Schönheit soll nicht trösten, sondern Hoffnung darstellen, die Sehnsucht, das Trennende und Auseinanderdividierende zu überwinden. es impliziert auch die Überwindung jener inneren Mauer, die es uns nicht erlaubt, in denen, die wir als „Andere“ wahrnehmen, unsere gemeinsame Menschlichkeit zu erkennen.
 

Für Ize Fall erinnert diese Arbeit an eine Exorzismuszeremonie zur Behandlung von Geisteskrankheiten, die von der Volksgruppe der Lebou praktiziert wird, der ihre Mutter angehört.
 

In der Lebou-Tradition können alle Krankheiten durch Geistkontrolle geheilt werden. Stoffe, Farben, Trommeln, Lieder und schließlich Tieropfer bilden das Ritual, das diese Heilpraxis begleitet. Dabei wird die Beziehung zwischen dem einzelnen, wie „anders“ er auch sein mag, und der Gemeinschaft festgehalten. Kranke werden nicht ausgegrenzt.
 

Die ganze Gemeinschaft nimmt an dem therapeutischen Ritual teil, jeder ist an der Heilung des Einzelnen beteiligt, da jede Person von entscheidender Bedeutung für das Wohl der Gruppe ist.

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